NGOs für Journalisten
Im Anschluss an die Kaffeepause begaben sich neben zahlreichen Delegierten auch demonstrierende Vertreter mit in den Saal der Generalversammlung. Die Nichtregierungsorganisationen wollten die Journalisten, die zu diesem Zeitpunkt inhaftiert und gefangen sind sowie die Pressefreiheit nicht ausüben dürfen, in den Fokus der Generalversammlung stellen.
Mit Bannern bewaffnet betraten sie den Saal, direkt Richtung Rednerpult. Auf den Plakaten die Namen mundtot gemachter Friedensstifter. Eine mit Beifall bedachte Rede wurde von einem der Vertreter von “Journalisten ohne Grenzen” gehalten.
348 Berichterstatter würden sich genau zu diesem Zeitpunkt hinter Gitterstäben befinden, knapp die Hälfte davon in der Türkei und der Volksrepublik China. Knapp 60 Journalisten wurden 2018 entführt oder getötet.
Doch all den Akklamationen zum Trotz, einen anhaltenden Effekt hatte die NGO- Aktion auf die Delegierten nicht. Ohne wenige Worte zu verlieren wurden die Vertreter aus dem Saal gebracht, kein weiterer Satz dazu erwähnt und die Debatte über die friedliche Nutzung des Weltraums fortgesetzt.